Weihnachten, Silvester

Jedes Jahr bekommt mein Mann von mir einen Terminkalender mit einer Widmung für das Jahr

Silvester 2005/2006

Wieder ist ein Jahr vergangen

und ein neues steht am Tor.

Wird es uns den Frieden bringen,

tritt es froh gestimmt hervor?

 

Viele Jahre waren düster,

manche Jahre waren Mist,

doch ich wünsche, dass das nächste

Jahr für Dich ein Glücksjahr ist.

 

Silvester 2008/2009

Große Ereignisse - great Events,

werfen voraus ihre Schatten.

Sie finden statt vom Winter bis Lenz,

Du - A.R. und wir - Silbergatten.

 

Die sixty Fife und die twenty Fife,

wir haben sie gut überstanden.

Das Leben war nicht immer high live,

den Kompromiss wir stets fanden.

 

So soll es die nächsten Jahre noch gehen,

in Freude und Leid stets gemeinsam,

dann lassen sich alle Probleme bestehn

und keiner von uns ist so einsam.

 

 

Silvester 2009/2010

Gesundheit, Liebe, Glück sogar -

dass wir uns stets vertehn,

das wünsch ich Dir fürs neue Jahr,

für Zweitauendundzehn.

 

2010 soll jede Zeit

einfach perfekt geraten -

streu´n weder Krankheit, Tod noch Streit

ins Leben ihre Saaten.

 

Mit Frohsinn raus in die Natur,

beim Wandern lass uns singen.

Das Leben sei die Freude pur,

so soll das Jahr gelingen

 

Carpe diem 2011

Und wieder ist ein neues Jahr,

die Zeit vergeht im Fluge.

Was gestern noch die Zukunft war

sitzt heute schon im Zuge.

 

Es rast vorbei, es kommt und geht,

das Leben niemals stille steht,

drum nutze gut den Augenblick,

er kehrt nie wieder Dir zurück.

 

Ich wünsche dir für alle Zeit

Gesundheit, Glück, Geborgenheit,

auch Liebe, Freude, reichlich Geld

und immer Frieden auf der Welt.

 

 

2011-2012

Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid und Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, sodass der Vorrat für 1 Jahr reicht.

Jeder Tag wird einzeln angerichtet, aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor. Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt.

Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.

(Katharina Elisabeth Goethe)

 

 

Zum Jahreswechsel 2012 – 2013

 

Das alte Jahr ist nun am Ziel.

Es sagt Dir: Du erlebtest viel.

Doch anders ist es meist gekommen,

als du es dir einst vorgenommen.

 

Doch sei getrost, so geht es allen,

ist dir das noch nicht aufgefallen?

Man sagt: so war es nicht gewollt.

Nichts kam, so wie es kommen sollt!

 

Wär´ dies und jenes nicht passiert,

so wär´ ich jetzt nicht angeschmiert.

Hätt´ ich mich anders nur entschieden!

HÖR AUF! Und sei doch ganz zufrieden!

 

Du bist gesund, hast keine Not,

hast Freunde und dein täglich Brot,

drum schau voll Freude nun zurück.

Das neue Jahr bringt neues Glück!

 

2014

Ein neues Jahr hat angefangen,

wir hoffen wieder es wird gut.

Gemeinsam bis hierher gegangen - 

so soll es bleiben - wohlgemut.

 

In guten wie in schlechten Tagen

woll´n wir den Weg gemeinsam geh´n.

Des Alltags Last gemeinsam tragen

und immer fest zusammensteh´n.

 

Ich wünschte mir, dass es so bliebe,

Gesundheit Dir für alle Zeit,

auch Wohlergehen, Glück und Liebe

und eine Spur Gelassenheit.

 

 

2015

Und wieder ist ein Jahr vorbei,

ein neues wird geboren.

Vorbei das täglich Allerlei,

das hab ich mir geschworen.

 

Mit neuem Mut und neuer Kraft,

so packen wir es an.

Denn was man will das wird geschafft,

drum sage stets: Ich kann!

 

Ich will, ich werde, weil ich muss,

es wird uns besser gehen.

Darauf geb ich Dir einen Kuss

und werde zu Dir stehen.

 

2016

Dein Frauchen hat nun ausgesungen

und auch beim Harald ist´s vorbei.

Es gibt große Veränderungen -

ade dem Alltagseinerlei.

 

Fürs neue Jahr Glück und Elan,

Gesundheit, Freude und auch Kraft.

Gemeinsam packen wir es an,

so wird das Kommende geschafft.

 

2017

Ein neues Jahr steht wieder vor der Tür.

Ich wünsch, es bringt nur Gutes Dir und mir.

2017 klingt wie Frühling Lust und Freude

und zeigt sich nur von seiner besten Seite.

 

All jenes, was wir planen, soll gelingen,

Gesundheit wünsch ich uns vor allen Dingen.

Ob Augen, Innereien und Gelenke -

ich bitt´ das Jahr, dass es Genesung schenke.

Dass gut wir beide alles übersteh´n.

Froh soll das Jahr dann auch zu Ende geh´n.

 

 

2018

Vom letzten Jahr gibt´s nicht viel zu berichten.

Marienbad und Allgäu waren schön.

Auf Hüft- und Augnleiden kann man gut verzichten,

drum wollen wir voll Hoffnung vorwärts seh´n.

 

Gesundheit ist das A und O im Leben.

Ein wenig Geld kann schaden sicher nicht.

Nach Harmonie woll´n wir nun beide streben.

Ein gutes Jahr wünsch ich mit dem Gedicht.

 

 

2019

2019, ein besonderes Jahr,

nun bleib ich daheim, das ist wunderbar.

Die Rente ist klein, was macht das schon aus?

Ich bleibe bei Dir jetzt immer zu Haus.

 

Gemeinsam können wir vieles erleben,

in Urlaub fahren, auch mal einen heben,

auch kann ich im Haushalt jetzt viel mehr tun

und Dir bleibt mehr Zeit, Dich mal auszuruh´n.

 

Es wird, hoffe ich, eine schöne Zeit

in Liebe, in Freud´und Verbundenheit.

 

 

 

Weihnachten

Die Weihnachtskatastrophe

 

Heute Abend ist Bescherung,

zünden schnell die Kerzen an.

Mutter gibt eine Belehrung:

Passt schön auf, sonst brennt was an!

 

Eingepackt sind die Geschenke

und auf jedem steht der Name,

dass ich auch an alle denke,

ich noch im Gedächtnis krame.

 

Wo ist bloß das Päckchen hin?

Hatte es doch eingepackt.

Sind für Papa Socken drin

und die Bravo mit dem Akt.

 

Mutti kriegt von mir Pralinen,

meine Schwester einen Stift

für die Lippen, ich muss grienen,

weil die Farbe grün wie Gift.

 

In der Küche riecht es tüchtig,

Mam’ kommt schreiend angerannt.

Ich riech’s auch und denke flüchtig:

Ist die Weihnachtsgans verbrannt?

 

Mit Lametta, Kugeln, Spitze,

glänzt der Baum im Lichterschein

und weil ich davor jetzt sitze,

fällt mir noch was Tolles ein.

 

Ein Geschenk hab’ ich vergessen,

häng’ die Wurst an einen Zweig,

für den Dackelhund zum Fressen,

was ich diesem auch gleich zeig.

 

Doch der Hund kann’s nicht erwarten,

weil er am verhungern sei.

Zerrt den Baum bis in den Garten,

alle Kugeln sind entzwei.

 

Mutti ist total betroffen,

ringt verzweifelt ihre Hände.

Papa ist auch schon besoffen,

Weihnacht nimmt ein jähes Ende.

 

Ich bin wieder mal der Böse,

hab es doch nur gut gemeint.

Papa schimpft mit viel Getöse,

Mama sitzt am Tisch und weint.

 

Eins weiß ich auf alle Fälle

und dies eine schwör ich mir:

Schenk ihm nichts mehr, trotz Gebelle,

diesem unchristlichen Tier.

Das Pfefferkuchenhaus

 

´s war Weihnachten, ich war ein Kind

und neugierig, wie Kinder sind.

Ich wickelte ein Päckchen aus

und fand ein Pfefferkuchenhaus.

 

Es war so bunt und wunderschön,

nie hatte ich so was geseh´n.

Dass es kaputt geht, war mir bang,

drum stellt´  ich ´s hinter Glas im Schrank.

 

Davor saß ich auf meinem Posten,

es durfte niemand davon Kosten.

Doch als ich nach der Weihnachtsnacht

ganz zeitig früh dann aufgewacht,

 

lief ich zum Pfefferkuchenhaus,

doch es sah plötzlich anders aus,

wie ich es abends abgestellt,

zusammen brach fast meine Welt.

 

Ich sah es mir genauer an,

der Schornstein fehlt, aus Marzipan!

Bei Mutter schlage ich Alarm,

sie nimmt mich zärtlich in den Arm,

 

sie tröstet mich, geht dann hinaus,

schimpft draußen meinen Bruder aus.

Am nächsten Morgen klaffte gar

ein großes Loch, wo ´s Dach einst war.

 

Das schöne Pfefferkuchenhaus

sah wie eine Ruine aus.

Ich rannte weinend zum Papa,

bei dem ich meinen Bruder sah.

 

Dem klebte, nein, ich glaubt es nicht,

der Zuckerguss noch im Gesicht.

Er lachte: hmmm, das schmeckt so fein,

gibst Du nichts ab, ess ich ´s allein.

 

Da bin ich schreiend weggerannt,

weil ich dort keine Hilfe fand.

Ich nahm die Reste nun von oben

und hab´ sie unters Bett geschoben,

 

ganz hinter, in die letzte Ecke,

damit sie auch niemand entdecke.

Doch als ich es am nächsten Tag

hervor zieh unterm Bett, da lag

 

kein Krümel mehr, vom Haus so bunt,

daneben lag der Dackelhund.

Warum ich Euch heut die Geschichte

vom Pfefferkuchenhaus berichte?

 

Ich hatte so ein Haus besessen,

doch nie auch nur ein Stück gegessen.

Hätt´ ich als Kind es nicht versteckt,

dann wüsst´ ich heute, wie es schmeckt.

 

 

Weihnachtsmelodie

 

Ich sitze hier und träume

von einer Melodie.

Wie nenn ich sie?

Mir fallen viele Worte ein.

Auf dass ich keins versäume

schreib ich sie in ein Büchlein ein.

 

Sie klingt so licht und heiter,

und doch mit tiefem Sinn.

Ich stütz mich auf mein Kinn,

und denk an schöne Stunden,

und komponiere weiter.

Ich muss den Sinn erkunden.

 

Was mag der Sinn des Liedes sein?

Die Ursache der Freude?

Ich frage alle Leute,

und komm zu keinem Schluss.

Da fällt mir die Adventszeit ein.

Weihnacht wohl schuld sein muss.

 

 

Weihnachtsgedicht eines Kindes

 

Der Lichterbaum erstrahlet

gar hell in dunkler Nacht.

Ich habe ihn gemalet,

das hat viel Spaß gemacht.

 

Wir singen Weihnachtslieder,

wir singen sie gleich dann.

Alle Jahre wieder,

kommt der Weihnachtsmann.

 

Er bringt uns viel Geschenke,

in einem großen Sack.

Und wißt ihr, was ich denke:

Er trägt ihn huckepack.

 

Die Glocken läuten an dem Baum,

die Wunderkerzen strahlen.

Ich habe einen schönen Traum –

morgen muß ich ihn malen.

 

Komm an den Kamin

 

Der Sturmwind peitscht den Regen vor sich her,

die bunten Blätter werden unansehnlich braun,

der Bäume Wipfel sind schon kahl und leer,

die lose Latte knattert an dem Zaun.

 

Doch im Kamin, da prasselt es gemütlich,

das Feuer macht die Stube wohlig warm

und die Familie sitzt am Tisch ganz friedlich,

erzählen sich Geschichten Arm in Arm.

 

Vom Glühwein steigt die Röte in die Wangen,

Lavendelduft verströmen bunte Kerzen,

es klingen Lieder, die wir einstmals sangen,

Weihnachtsvorfreude ist in allen Herzen.

 

 

Weihnachten in der Hütte am See

(Frei nach Woschanova)

 

Unter dem sternenklaren Himmel,

da steht die Hütte still am See.

Von fernem Ufer klingt Gebimmel,

zwei Menschen stapfen durch den Schnee.

 

Doch in der Hütte ist’s gemütlich,

das Holzscheit knistert im Kamin,

es riecht nach Plätzchen appetitlich,

nach grünem Tee und nach Jasmin.

 

Ich lege mich auf den Flokati

und schnurre vor Behaglichkeit.

Hab das Kondom geklaut vom Vati

und strahle vor Be-sinnlichkeit.

 

Vom Tannenzweig strahlt Kerzenlicht,

ich seh die bunten Kügelchen,

nur das Lametta seh ich nicht

durch meine festen Hügelchen.

 

So friedlich ist das Fest der Liebe,

die Stimmung ist ein Auf und Nieder.

Wenn ich dich endlich von mir schiebe,

dann weiß ich: alle Jahre wieder…

 

 

 

 

Adventsidylle

 

Der Himmel ist grau,

grau ist die Stadt

und die Straße ist naß.

Fern von hier Motorengeräusch.

Ich sitze und schaue freudlos hinaus,

und male mir schöne Dinge aus

und denke –

was ich den Eltern zu Weihnachten schenke.

Was ihnen wohl gefällt? –

Und draußen regnet’s.

Was ist das heut für eine Welt?

Nur eine trübe, graue Leere –

Und so was nennt man Adventsathmosphäre!

 

Da stehe ich auf, hole Mantel und Tasche

und laufe hinaus auf die nasse Straße.

Der Regen läuft mir übers Gesicht,

doch ich spüre ihn nicht.

Wohin gehe ich eigentlich?

Wohin treibt mich mein Gefühl?

Ich weiß es nicht, weiß nicht was ich will.

Die Straßen sind einsam, wie verlassen die Stadt.

Ich schaue hinauf in ein Fenster.

Da strahlt ein warmes Licht zurück,

ein Adventsstern leuchtet, verkündet mir Glück.

Doch um mich herum ist lauter Stille.

Adventsidylle?

 

Dann geh ich weiter in eine große Straße,

da sind die Auslagen strahlend hell.

Ich sehe Tannenzweige in einer schönen Vase

mit Kugeln dran, und eine Eisenbahn.

Und Teddys, Puppen, Roller, Ski.

Manches Kind besaß dieses wohl nie.

Ich seh‘ auch viel zu naschen

und greif‘ in meine Taschen und finde 10.- Mark.

Doch kann ich nichts dafür kaufen,

es ist ja Sonntag, schon 18 Uhr,

so muß ich weiterlaufen.

Kein Tag wie die andern ist es heute –

Adventsfreude?

 

Zurück tragen mich meine Beine,

ich bin mit mir und der Kälte alleine.

Es regnet stärker, die Wolken sind dicht,

doch ich friere nicht.

Ich bin nicht allein,

ich kenne ein Herz, das wird bei mir sein.

Es wird an mich denken,

ich muß ihm was schenken.

Und so laufe ich weiter.

Ich werde ganz heiter,

man kann mich beneiden,

denn auch ich habe Freuden.

Kann heut auch niemand bei mir sein,

so kann ich mich doch trotzdem freun.

Denn Weihnacht ist nah,

es ist wunderbar.

Beim Kerzenschein wird das Glück bei mir sein,

ich bin nicht allein.

Alle Pracht wird ich sehn,

Adventsfreud’ ist schön.

 

 

Advent

 

Schon wieder ist ein Jahr vergangen,

die Weihnachtszeit kommt nun heran.

Zu schmücken wird nun angefangen,

hängt Kugeln nun an Zweige dran.

 

In Schaufenstern stehn Weihnachtsschilder,

wir stellen Weihnachtsengel auf,

kleben an Fenster Weihnachtsbilder,

stell’n auf Regale Kerzen drauf.

 

Wir basteln aus Stroh Weihnachtssterne,

es riecht nach Glühweinpunsch und Zimt,

die Lichter strahlen aus der Ferne,

wir sind auf Weihnacht eingestimmt.

 

Hell klingen frohe Weihnachtslieder,

gebacken wird in jedem Haus.

Wir singen: Alle Jahre wieder,

und warten auf den Nikolaus.

 

Geheimnisvoll pack ich Geschenke,

auf die ich goldnen Flitter siebe.

Ich lächle, wenn ich an dich denke

und freu mich auf das Fest der Liebe.

 

 

Alles schon dagewesen

 

Ich find die Weihnachtszeit so schön,

das Backen und das Lichteln,

der Glocken liebliches Getön,

natürlich auch das Wichteln.

 

Geruch nach Tannenduft und Zimt,

ein heimlich, hektisch Treiben,

die Menschen vorfreudig gestimmt

für Plätzchen Mandeln reiben.

 

Bekannt sind  Lieder und Geschichten,

drum sollt es heut was neues sein,

was ich zur Weihnachtszeit wollt dichten,

doch fällt mir leider gar nichts ein.

 

 

Kleiner weihnachtlicher Unterschied

 

Bitte schenk mir, lieber Vater,

und das mein ich nicht im Scherz,

zu dem Fest, mach kein Theater,

einen schönen neuen Nerz.

 

Lächelnd holt er, ohne Fragen

schnell heraus sein Portemonnaie.

Warum soll das Kind nicht tragen

einen Pelz, so weiß wie Schnee?

 

Kind hat zwar schon viel auf Lager,

Pelze, Perlenschmuck und Gold,

denn der Vater, ein Manager,

schenkt ihm alles, was es wollt.

-

Bitte , bitte, lieber Daddy,

zitternd steht das Kind vor mir,

schenk zum Fest mir einen Teddy,

doch wir leben von Hartz vier.

 

Liebes Kind, Du musst verstehen,

dass das dieses Jahr nicht geht.

Mutti wird ein Kleidchen nähen,

das der alten Puppe steht.

 

Weihnachtliche Lichterbäume,

lieblich süßer Glockenhall,

in Erfüllung gehen Träume,

manche, doch nicht überall.

 

Fette Gänse und Pasteten,

mancher frisst sich kugelrund,

viele stehn nur da und beten,

lieber Gott, halt uns gesund.

 

Blei gießen

 

Ein Brauch in der Silvesternacht,

Raketen in die Luft zu schießen,

ein andrer, der uns Freude macht,

Vorhersagen in Blei zu gießen.

 

Im Löffel wird das Blei erhitzt,

ins kalte Wasser dann gegossen,

worin es auseinander spritzt

und treibt dort ganz verrückte Possen.

 

Es ändert stets seine Gestalt,

verwandelt sich zu lust´gen Wesen,

wir deuten draus, wir werden alt

und können unsre Zukunft lesen.

 

Da ist ein Taler -  der bringt Geld,

ein Herz – die Liebe wird man finden,

hier ein Pokal – man wird zum Held,

zwei Ringe – werden uns verbinden.

 

Denn was in der Silvesternacht

das Bleiorakel uns verspricht,

geschieht – auch wenn man drüber lacht,

ob man es glaubt, oder auch nicht.

 

Es ist ein wundersames Spiel,

welches die Fantasie entfacht,

die gute Laune hat`s zum Ziel,

denn es hat allen Spaß gemacht.

 

 

 

 

Gute Vorsätze

 

Der guten Vorsätze sind viele;
kaum hat das Jahr begonnen,
setzt man sich einiges zum Ziele,
was alsbald schon zerronnen.

Drum wollen wir nicht übertreiben,
das, was wir haben, halten
und dabei schön bescheiden bleiben –
uns freuen an dem alten.

Wenn dieses Jahr zu Ende geht
und wir gesund noch leben,
auch friedlich sich die Welt noch dreht –
was kann es Schön´res geben?

Gute Vorsätze für 2008

 

Das neue Jahr kommt über Nacht

und aus der Sieben wird die Acht.

Wünsche klingen noch im Ohr

und man nimmt sich etwas vor.

 

Sind es auch nur Kleinigkeiten,

man will sich nicht mehr so viel streiten,

nicht mehr rauchen, nicht mehr saufen,

viel mehr schwimmen, radeln, laufen.

 

Sport hält ja den Leib gesund,

also Jogging mit dem Hund.

Auch woll’n wir sehr gern verzichten,

auf das Fett in den Gerichten.

 

Auf der Waage, oh Erschrecken,

sieht man, wo die Pfunde stecken.

Süßes raus aus der Kombüse,

es gibt wieder mehr Gemüse.

 

So will man das Jahr beginnen

und ich kann mich noch entsinnen,

dass es im vergang´nen Jahr

ganz genau das Gleiche war.

 

 

 

Endlich Schnee

 

Ich bin aus dieser Weihnachtsnacht

heut morgen zeitig aufgewacht.

Ich mach das Rollo hoch und seh,

die Welt da draußen liegt voll Schnee.

 

Hab aus dem Fenster mich gelehnt,

wie hab ich mich danach gesehnt.

Was ist denn Weihnacht ohne Flocken?

Kann mich nicht aus der Stube locken.

 

Ich wollt schon nicht mehr daran glauben,

die Autos sind voll weißer Hauben,

Laternen tragen einen Hut,

erst jetzt fühl ich mich richtig gut.

 

Es ist für mich die größte Freude,

die Zeit ich darum nicht vergeude,

zieh mich schnell an, denn es ist kalt,

und laufe in den Winterwald,

 

begleitet auch von Mann und Hund,

ein Schneespaziergang ist gesund.

Und so hat die geweihte Nacht

den Winter endlich uns gebracht.

 

 

Weihnachtszeit

 

Winterzeit – Weihnachtszeit

macht die Menschenherzen weit.

 

Sterne in den Fensterscheiben

laden ein zum Stehenbleiben.

 

Tannengrün in hohes Vasen,

Schnee auf Dächern und auf Rasen,

 

einer Glocke heller Klang.

Kinderaugen sagen Dank.

 

Ein frohes Fest, ein gutes Jahr,

Gesundheit, Freude immerdar.

 

Ich wünsch‘ Dir Glück, genügend Geld,

vor allem Frieden auf der Welt

 

 

Das Weihnachtsfest ist nun vorbei
und es beginnt das Einerlei.
Der Tannenbaum wird abgeputzt,
die Zweige säuberlich gestutzt,
der Stamm wird kurz und klein gehackt,
dass im Kamin es fröhlich knackt.

Dem letzten Weihnachtslied man lauscht,
Geschenke werden umgetauscht,
Krippe und Kerzen weggeräumt
und dann ein ganzes Jahr geträumt
davon, dass man bald sagen kann:
Morgen kommt der Weihnachtsmann.